Keine Eigenmittel mehr notwendig

KSB Helmstedt informierte über Änderungen der Sportstättenbauförderung

Mit dem Satz „Wir wissen nicht, wie wir euch am besten erreichen“, brachte es Angela Lux, stellvertretende Vorsitzendes des Kreissportbundes (KSB) Helmstedt, auf den Punkt: 

Es sei heutzutage schwer, den Vereinsvorständen Informationen zu übermitteln. Auf E-Mails werde oft nicht reagiert, die Post ist bei 162 zum KSB gehörenden Sportvereinen zu teuer und auf der Straße läuft man sich im Flächenlandkreis Helmstedt nicht unbedingt über den Weg… 

Also versuchte sie die Kontaktaufnahme zusammen mit der Sportentwicklerin des KSB, Sibilla Engelmann, mit der Einladung zu einer Informationsveranstaltung. 

Auch wenn sie den knackigen Titel trug „Wie kommt mein Verein an Geld?“ war die Beteiligung mäßig: Vertretende von elf der 162 im KSB organisierten Vereine waren in die Halle der TSG Königslutter gekommen. 

Die anwesenden knapp 30 Personen wurden bestens beraten. Die Mehrheit von ihnen hat Inves-titionen vor der Brust, die sie durch geänderte Richtlinie zur Sportstättenbauförderung sowie vielfältige weitere Fördermöglichkeiten nun etwas entspannter angehen können.

Für die Vereine am bedeutends-ten ist die Neuerung, dass beim Sportstättenbau – der nicht mehr in verschiedene Bereiche eingeteilt ist – der zehnprozentige Eigenmittelanteil wegfällt. 

Maßnahmen ab 1.000 Euro können bezuschusst werden, die Maximalförderung beträgt 40 Prozent, ist allerdings bei 150.000 Euro gedeckelt.

Zur Bezuschussung durch den Landessportbund hinzu kommt eine Förderung durch den Landkreis Helmstedt sowie die meis-ten Kommunen im Kreisgebiet.

Greift der Verein dann noch auf eine LEADER-Förderung zurück, ist es möglich, eine Baumaßnahme komplett finanziert zu bekommen, ohne die Vereinskaste belasten zu müssen. 

Bau- oder sanierungswillige Vereine sollten sich als Erstes unter der Telefonnummer 05351/ 531912 oder per E-Mail an lux@ksb-helmstedt.de mit Angela Lux in Verbindung setzen. Denn Voraussetzung für eine Sportstättenbauförderung des Landessportbundes ist ohnehin eine Beratung. 

Im zweiten Teil des Abends stellte Sibilla Engelmann zahlreiche weitere Möglichkeiten vor, über die Vereine „an Geld kommen“ können, wie in der Einladung versprochen worden war. 

Katja Weber-Diedrich

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