Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“

Erste Einblicke in die Aktionen rund um die Ausstellung

Am 25. September 2025 wurde die Wanderausstellung über jüdische Sportstars auf den Gifhorner Schlosswiesen eröffnet – ein echter Blickfang. Ihre offizielle Eröffnung fand am Donnerstag, den 2. Oktober 2025, im Rahmen der Langen Nacht der Demokratie statt.

Der Mitbegründer der Ausstellung gab dabei zu jeder Sportlerin und jedem Sportler spannende Einblicke. Einige der Porträtierten hatte er persönlich kennengelernt und interviewt – mit großer Begeisterung berichtete er von diesen Begegnungen. Die Ausstellung zeichnete ein eindrucksvolles Bild: Zwischen sportlichem Glanz und tragischen Schicksalen bot der Rundgang bewegende Geschichten aus der deutschen Sportgeschichte.

Im Anschluss fand in der Stadtbücherei eine Lesung mit Stephan Lebert statt. Unter dem Titel „Der blinde Fleck“ setzte er sich mit den Themen Demokratie, Ausgrenzung, Erinnerungskultur und Zivilcourage auseinander. Zahlreiche Teilnehmende lauschten gespannt seinen Ausführungen.

Später am Abend zeigte die IGS Sassenburg den Dokumentarfilm „Einigkeit und Recht und Vielfalt“. Diese eindrucksvolle Produktion über die Fußballszene – damals und heute – wurde von einem fesselnden Vortrag des Wolfsburger Geschichtslehrers Dr. Werner begleitet. Mit großem Engagement setzt er sich für die Aufarbeitung antisemitischer Strukturen ein und stellte zudem ein Schülerprojekt zu diesem Thema vor. Ein rundum bereichernder Abend für alle Beteiligten.

Eine Woche später wurde auf der Schlosswiese ein vielseitiges Sportprogramm angeboten. Kinder, Jugendliche und Erwachsene hatten die Möglichkeit, verschiedene Sportarten jüdischer Athletinnen und Athleten auszuprobieren – darunter Handball, Basketball, Fußball, Schach, Tennis, Hockey sowie Leichtathletik-Disziplinen wie Hürdenlauf und Kugelstoßen. Viele Familien nutzten die Gelegenheit, sich sportlich zu betätigen und Neues zu entdecken – der Spaß kam dabei nicht zu kurz.

Bereits beim Aufbau der Sportangebote konnten wir beobachten, wie sich eine Schulklasse intensiv mit der Ausstellung auseinandersetzte. Die Schülerinnen und Schüler bewegten sich mit vorbereiteten Fragebögen durch die Ausstellung, informierten sich aufmerksam über die jüdischen Sportstars und suchten engagiert nach den passenden Antworten. Ein schönes Beispiel dafür, wie die Ausstellung zur aktiven Auseinandersetzung mit Geschichte anregt.

Eröffnung

Eröffnung

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